COPD: Bei einigen Therapieaspekten sind aktuelle Leitlinien ausführlicher
Köln – Das Disease-Management-Programm (DMP) für Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) ist im Wesentlichen auf dem aktuellen Stand. Das hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) im Rahmen einer umfassenden Leitlinienrecherche ermittelt. Danach sieht das Institut an keiner Stelle dringenden Überarbeitungsbedarf, identifizierte jedoch einige Aspekte, die im DMP ergänzt und spezifiziert werden könnten.
So seien die meisten Leitlinienempfehlungen im Vergleich zum Wortlaut der DMP-Richtlinie wesentlich ausführlicher. Während das DMP betroffenen Patienten lediglich den Zugang zu einem strukturierten Schulungsprogramm nahelege, gäben mehrere Leitlinien auch Empfehlungen, welche konkreten Inhalte in diesen Schulungen vermittelt werden sollten.
Insgesamt bezog das IQWiG 13 Leitlinien in seine Untersuchung ein. Vier dieser Leitlinien beschäftigten sich umfassend mit der Versorgung von COPD-Patienten. Die übrigen adressieren spezielle Aspekte, beispielsweise die Tabakentwöhnung, oder beziehen sich auf Untergruppen wie etwa Patienten mit Alpha-1-Antitrypsin-Defizit, einer erblichen Stoffwechselerkrankung.
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