Ausland

Corona: 70 Prozent der Israelis ab 16 Jahren mindestens einmal geimpft

  • Dienstag, 23. Februar 2021
/picture alliance, XinHua, Tomer Neuberg, JINI
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Tel Aviv – Rund 70 Prozent der Menschen in Israel ab 16 Jahren sind mindestens ein Mal gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft worden. Knapp 4,5 Millionen Israelis hätten die Erstimpfung und mehr als drei Millionen bereits die Zweitimpfung erhalten, schrieb der israelische Gesundheitsminister Juli Edelstein heute bei Twitter.

Israel ist ein sehr junges Land und hat rund 9,3 Millionen Einwohner, davon sind rund 30 Prozent unter 16. Die Jüngeren können bisher noch nicht ge­impft werden. Rund 755.000 Israelis gelten nach einer Coronaerkrankung als genesen.

Zum Vergleich: Deutschland hat etwa neun mal so viele Einwohner wie Israel. Dort erhielten bislang etwa 3,3 Millionen Menschen eine erste und rund 1,7 Millionen auch eine zweite Impfung.

Israel hatte vorgestern den sogenannten Grünen Pass eingeführt. Er erlaubt es Coronageimpften und Genesenen, wieder in Fitnessstudios, Hotels und Theater zu gehen sowie Sportereignisse zu besuchen.

Auch für Nichtgeimpfte gab es Erleichterungen, es wurden unter anderem Einkaufszentren, Museen und Bibliotheken wieder geöffnet. Alle sind jedoch aufgerufen, sich weiter an die Coronaregeln wie Masken­pflicht und Abstand zu halten.

Die Infektionszahlen waren zuletzt stetig gefallen, sind jedoch weiter hoch. Zum jüdischen Karnevalsfest Purim, das übermorgen beginnt, erwägt die Regierung die Verhängung einer nächtlichen Ausgangs­sper­re.

Vor einem Jahr hatten sich nach Angaben von Experten viele Menschen in Israel auf Karnevals­feiern an­gesteckt. Gesundheitsminister Edelstein warnte vor „riesigen Ansteckungspartys“ auch in diesem Jahr.

dpa

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