Corona: Trotz Lockdowns mehr als 6.000 Intensivpatienten in Frankreich

Paris – Ungeachtet des seit drei Wochen geltenden Lockdowns in Frankreich steigt die Zahl der Coronapatienten weiter: Auf den Intensivstationen des Landes werden nach Angaben der Gesundheitsbehörden von gestern Abend inzwischen mehr als 6.000 Menschen mit der Lungenkrankheit COVID-19 behandelt.
Das sind rund 1.100 mehr als auf dem Höhepunkt der zweiten Coronawelle im November. Die Zahl der Todesfälle stieg binnen eines Tages um 400 auf mehr als 103.000. Die Sieben-Tage-Inzidenz verharrt landesweit bei rund 300 pro 100.000 Einwohner. Die Bundesregierung hatte Frankreich Ende März zum Hochinzidenzgebiet erklärt.
Dennoch bereitet die französische Regierung eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen und anderer Auflagen ab Anfang Mai vor. Im Laufe der Woche wurde dazu eine Fernsehansprache von Präsident Emmanuel Macron erwartet.
Macron hatte gestern eine „stufenweise“ Öffnung von Restaurants, Theatern oder Kinos bis Ende Juni skizziert. In Gebieten mit besonders vielen Neuinfektionen wie Paris kann die Außengastronomie demnach allerdings erst Ende Mai auf eine Öffnung hoffen. Bisher hatte der Staatschef Mitte Mai als Termin in Aussicht gestellt.
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