Politik

Coronaimpfung: Brandenburg öffnet Priorisierungsgruppe 3

  • Mittwoch, 19. Mai 2021
/picture alliance, Jens Kalaene
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Potsdam – In Brandenburg ist von heute an die Priorisierungsgruppe 3 impfberechtigt. Das Impfkabinett hat die Öffnung bestätigt, wie das Innenministerium mitteilte.

Einen Impftermin beschaffen können sich damit auch Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel, in Ein­richtungen der Kinder- und Jugendhilfe und in besonders relevanten Positionen in Bereichen der Kriti­schen Infrastruktur. Auch Wahlhelfer können sich nun impfen lassen. Zur Priorisierungsgruppe 3 zählen in Brandenburg rund 500.000 Menschen.

Auf einem Impfgipfel berieten Vertreter der Berufsverbände der Hausärzte, Gynäkologen, Kinderärzte und des Hartmannbunds des Landes Brandenburg sowie der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) über die Situation beim Impfen.

Man sei sich einig gewesen, dass in den Arztpraxen wöchent­lich bis zu 150.000 Impfungen durchgeführt werden können, teilte die Kassenärztliche Vereinigung Bran­­denburg mit. Voraussetzung dafür sei, dass durchgängig ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe.

Unverständnis herrsche darüber, dass in Brandenburg zu Lasten der Arztpraxen Impfstoffe an kommu­na­le Akteure verteilt werden. Die Impfkampagne in der Phase 2 sei in den Arztpraxen angekommen, das Impfen in Impfzentren werde damit entbehrlich.

Mit Blick auf die Weiterentwicklung der Impfstrategie verständigten sich die ärztlichen Verbände und die KVBB darauf, ein Konzept zur Impfung von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Diese sollen in Kinder-, Frauen- sowie Hausarztpraxen Impfangebote erhalten.

Enttäuscht zeigten sich die Teilnehmer des ärztlichen Impfgipfels darüber, dass trotz Einladung kein Vertreter des Landes Brandenburg an dem Termin teilgenommen hat. Dabei sei das Land verantwortlich für die Impfkampagne, hieß es.

dpa/EB

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