Ärzteschaft

Coronapandemie: Lundershausen plädiert für auf die Zukunft ausgerichtete Diskussion

  • Dienstag, 19. August 2025
Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer /picture alliance, Martin Schutt
Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer /picture alliance, Martin Schutt

Erfurt – Die Vizepräsidentin der Bundesärztekammer (BÄK), Ellen Lundershausen, plädiert für eine auf die Zukunft ausgerichtete Diskussion über die Coronapandemie.

„Die Diskussion heute ist eine retrospektive Diskussion“, diese helfe nicht weiter, sagte Lundershausen in einer Sitzung des Thüringer Coronauntersuchungsausschusses in Erfurt. „Wir müssen uns auf die Zukunft vorbereiten.“ Sie sei davon überzeugt, dass es nicht die letzte Pandemie gewesen sei, die die Menschen zu bewältigen haben würden.

Lundershausen war während der Coronapandemie Präsidentin der Landesärztekammer in Thüringen (LÄK Thüringen). Sie ist zudem Hals-Nasen-Ohren-Ärztin. Die Vizepräsidentin der BÄK schilderte auf Fragen der Abgeordneten, das die Lage am Anfang der Pandemie im Frühjahr 2020 „hochbrisant“ gewesen sei. „Es war eine ausgesprochen anstrengende Zeit.“

Sie habe damals eine Statistik zur Kenntnis genommen, mit Hochrechnungen, wie sich die Pandemie entwickeln würde, wenn nichts unternommen würde. „Das hat schon Angst gemacht, in der Ärzteschaft, glaube ich“, sagte sie.

„Ich bin hundertprozentig überzeugt, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen worden wären, wäre es so gekommen, wie dort dargestellt.“ Ihrer Einschätzung nach seien die Maßnahmen zu Beginn der Pandemie, als es noch keinen Impfstoff gab, gerechtfertigt und angemessen gewesen.

dpa

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