COVID-19: Auswirkungen des Impfstatus auf die Anzahl der Todesfälle

Köln – Die zugelassenen Impfstoffe gegen COVID-19 haben eine gute Wirksamkeit in Bezug auf ihre Fähigkeit, tödliche Verläufe zu verhindern. Zu diesem Ergebnis kommen Maria Paparoupa und Co-Autoren in ihrer aktuellen Studie (Dtsch Arztebl 2022; DOI: 10.3238/arztebl.m2022.0255).
Dazu untersuchten und verglichen sie die Todesursachen von Verstorbenen, um den Todeszeitpunkt SARS-CoV-2-PCR positiver Patienten, insbesondere in Bezug auf die verschiedenen Virusvarianten. Analysiert wurden die demografischen Basisdaten, der Impf- und Boosterstatus, Risikofaktoren für einen schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung, mikrobiologische Befunde sowie Obduktionsergebnisse.
Während des Beobachtungszeitraums verstarben im 234 Patienten im Rahmen ihres Krankenhausaufenthaltes mit einem positiven qPCR-Nachweis für SARS-CoV-2-RNA. Der Anteil der Verstorbenen mit positiven SARS-CoV-2-PCR-Test, die an der SARS-CoV-2-Infektion verstarben, sank im Verlauf der Pandemie im Kollektiv der Autoren von 84 % auf 46 %.
Zusätzlich war der Anteil der Geimpften ohne Risikofaktoren in der Phase des Delta-Subtyps auf 8 % und seit dem Übergang auf den Omikron-Subtyp sogar auf 0 % der Sterbefälle gesunken. Diese Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen COVID-19.
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