Ausland

COVID-19: Bald 170 Millionen Europäer einmal geimpft

  • Mittwoch, 26. Mai 2021
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Olivier Hoslet
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Olivier Hoslet

Brüssel – Bis nächsten Sonntag sollen 170 Millionen Europäer zumindest einmal gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft sein. Das seien 46 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in der Europäischen Uni­on (EU), erklärte Kommissions­präsidentin Ursula von der Leyen nach Angaben aus EU-Kreisen gestern beim Gipfel in Brüssel.

Bis zum 30. Mai würden in der EU etwa 300 Millionen Dosen Coronaimpfstoff ausgeliefert und davon 245 Millionen Dosen verabreicht sein. Die Lieferungen im zweiten Quartal von April bis Juni übertreffen demnach die ursprünglichen Erwar­tungen: Es sollen 413 Millionen Impfdosen der Hersteller Biontech­/Pfi­­zer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson in der EU ankommen.

Noch Anfang März hatte von der Leyen von 300 Millionen Dosen im zweiten Quartal gesprochen. Nach der jetzigen Prognose sollen es im dritten Quartal von Juli bis Ende September sogar 529 Millionen Do­sen werden, im vierten Quartal dann noch einmal 452 Millionen.

Von der Leyen hat das Ziel ausgegeben, mindestens 70 Prozent der Erwachsenen in der EU gegen CO­VID-19 zu impfen. Sie hält dies bis Juli für erreichbar, zumindest für die Erstimpfung.

Die EU-Staats- und Regierungschefs berieten am zweiten Tag ihres Gipfels die Lage im Kampf gegen die Pandemie. Im Entwurf der Gipfelerklärung heißt es, angesichts der Impferfolge würden nun schrittweise Öffnungen wieder möglich. Dennoch sei wegen der Virusvarianten Wachsamkeit gefordert.

Die 27 Staaten fordern laut Entwurf erneut ein koordiniertes Vorgehen und loben die Einigung auf ein digitales COVID-Zertifikat als Nachweis für Impfungen, Tests oder eine überstandene Infektion. Gefordert sei nun eine rasche Änderung der Reiseempfehlungen innerhalb der EU.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung