COVID-19-Medikamente: Bund fördert sechs Unternehmen

Berlin – Das Bundesgesundheits- und das Bundesforschungsministerium fördern sechs Unternehmen, die an der Entwicklung von Medikamenten gegen COVID-19 arbeiten, mit 150 Millionen Euro.
Wie beide Ministerien heute mitteilten, sollen entsprechende Forschungsprojekte der Firmen Adrenomed AG, Apogenix, Atriva Therapeutics, Corat Therapeutics, Inflarx und der DRK Baden-Württemberg-Hesse unterstützt werden.
Es geht den Angaben zufolge um die Erforschung und Entwicklung antiviraler Medikamente, die das Eindringen des Virus in die Zellen verhindern, um Arzneimittel, die einen schützenden Einfluss auf die Lungenfunktion hätten oder auch um Medikamente, die überschießende Immunreaktionen dämpften.
„Teilweise wurden die Arzneimittel bereits für die Behandlung anderer Erkrankungen wie Krebs oder Sepsis erforscht. Nun soll getestet werden, ob sie auch einen Effekt auf eine COVID-19-Erkrankung haben“, hieß es in einer Mitteilung.
„Selbst bei flächendeckender Verfügbarkeit von COVID-19-Impfstoffen werden nicht alle Menschen eine Impfung erhalten können. Daher werden weitere wirksame Arzneimittel gebraucht, um Erkrankte zu behandeln“, sagte Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU).
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: