Dänemark verabschiedet sich von Empfehlung zu Coronaisolation

Kopenhagen – In Dänemark wird nicht mehr dazu geraten, sich nach einer Coronainfektion von seinen Mitmenschen zu isolieren.
In neuen Richtlinien zum Umgang mit dem Coronavirus im Gesundheitswesen stellte die dänische Gesundheitsbehörde Sundhedsstyrelsen COVID-19 heute auf eine Stufe mit anderen Erkrankungen wie Grippe. Damit wird nicht länger ausdrücklich empfohlen, sich nach einem positiven Coronatest für mindestens vier Tage in Selbstisolation zu begeben.
Da die Zahl der ins Krankenhaus gekommenen Erkrankten im Herbst stabil geblieben sei und nur eine geringe Steigerung in der kommenden Zeit erwartet werde, könne man Schritte hin zu mehr Normalität gehen, teilte die Behörde mit. Sie betonte jedoch, dass man zu Hause bleiben solle, wenn man sich krank fühle – unabhängig davon, womit man sich angesteckt habe. Auf COVID-19 solle man sich nur testen lassen, wenn man Symptome zeige und wenn man zu einer Risikogruppe zähle.
Dänemark war mit zügigen Impfkampagnen und massivem Testen relativ gut durch die Hochphasen der Coronapandemie gekommen. Bereits seit dem 1. Februar gelten in dem nördlichen deutschen Nachbarland keine Coronabeschränkungen im öffentlichen Leben mehr.
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