Dank Sondenernährung zu einer verbesserten Lebensqualität
Für viele geriatrische Patientinnen und Patienten mit chronischen, onkologischen oder neurologischen Erkrankungen ist eine enterale Ernährung nicht nur wichtiger Bestandteil des Therapiemanagements, sondern häufig sogar lebensrettend [1]. Doch woran erkennt man, dass es Zeit ist zu handeln? Und wie lassen sich die individuellen Ernährungsbedürfnisse der Betroffenen mit Sondennahrung (wie z.B. Fresubin®) erfüllen?

Laut Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) sollte eine enterale Ernährung allen mangelernährten Patientinnen und Patienten mit einem Ernährungsrisiko angeboten werden, die ihren Nährstoffbedarf nicht durch die orale Nahrungsaufnahme decken können [1]. Ziel ist es, das Körpergewicht, den funktionellen Status und die Lebensqualität zu verbessern bzw. zu erhalten [1]. Allerdings ist es im Praxisalltag gar nicht so einfach, die Betroffenen zu identifizieren. Woran kann man erkennen, dass es Zeit ist, um zu handeln? Gemäß der Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Klinische Ernährung und Stoffwechsel (ESPEN) immer dann, wenn die Nahrungsaufnahme für eine Woche oder länger entweder qualitativ oder quantitativ unzureichend ist [2]. Das ist dann der Fall, wenn die Energieaufnahme weniger als 60% des geschätzten täglichen Energiebedarfs entspricht [1, 2].
Innerhalb einer Woche sollte bei Betroffenen, deren Nahrungsaufnahme mangelhaft ist, eine enterale Ernährung eingeleitet werden. Ergebnisse einer randomisierten, kontrollierten Studie belegen, dass eine individualisierte Ernährungstherapie die Morbidität und die Mortalität von mangelernährten internistischen Patientinnen und Patienten signifikant senken kann [3, 4]. Um den Ernährungszustand zu verbessern, die Lebensqualität zu erhalten, das Mortalitätsrisiko zu reduzieren und auch das Risiko für eine Wiederaufnahme ins Krankenhaus zu vermindern, sollte daher frühzeitig die Möglichkeit einer Sondenernährung in Betracht gezogen werden.
Welche Patientinnen und Patienten könnten von einer Sondenernährung profitieren [5-8]?
Neurologische Patientinnen und Patienten, z.B. nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma mit schweren Schluckstörungen, Morbus Parkinson, ALS
Onkologische Patientinnen und Patienten, z.B. aufgrund von Behandlungsnebenwirkungen wie Übelkeit oder Mukositis, insbesondere bei Kopf-Hals-Tumoren
Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen, z.B. Morbus Crohn, Mukoviszidose
Unterernährte geriatrische Patientinnen und Patienten
Patientinnen und Patienten mit einer akuten oder progredienten Erkrankung, die zu einer Aspirationspneumonie führen kann
Patientinnen und Patienten mit Krankenhauseinweisung aufgrund großer Operationen im Verdauungstrakt
Den individuellen Ernährungsbedarf über Sondennahrung sicherstellen
Die Ernährung mit Sondennahrung kann zu Hause genauso problemlos wie im Pflegeheim oder der Klinik erfolgen. Die erforderliche Menge der Nahrung richtet sich nach der Grunderkrankung, dem Körpergewicht, dem Ausmaß der Bewegung und danach, ob zusätzlich gegessen wird. Bei geriatrischen Patientinnen und Patienten, die aufstehen und sich bewegen können, liegt die tägliche Zufuhrempfehlung bei ca. 30 kcal pro kg Körpergewicht, während der Energiebedarf bettlägeriger Betroffener mit ca. 24 kcal pro kg Körpergewicht veranschlagt wird [2, 9].
Fresenius Kabi bietet hierfür ein umfassendes Produktsortiment an Fresubin® Sondennahrungen*, das auf die individuellen Ernährungsbedürfnisse von Patientinnen und Patienten mit bestehender bzw. drohender Mangelernährung und ihre Stoffwechselsituation oder Erkrankung abgestimmt ist. Mehr als 20 Produkte sind gemäß der aktuellen Ernährungsempfehlungen zusammengesetzt, um den Betroffenen die bestmögliche enterale Ernährungslösung anzubieten.
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Die Fresubin® Sondennahrungen auf einen Blick:
Standardnahrungen mit und ohne Ballaststoffe
Nahrungen mit höherem Proteingehalt zur Deckung eines erhöhten Proteinbedarfs
Die Complete-Reihe: ein Beutel pro Tag deckt den Bedarf an Energie und allen lebensnotwendigen Nährstoffen.
Spezialnahrungen bei Erkrankungen mit besonderen Anforderungen
Nahrungen, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Kindern von 1 bis 12 Jahren abgestimmt sind.
Das Besondere: Die einzigartige EasyBag® Verpackung

Der EasyBag® Kunststoffbeutel ist einzigartig in der Sondenernährung. Der verstärkte Port lässt sich gut greifen und leicht öffnen. Die wiederverschließende Membran im Inneren des Ports ermöglicht zudem in jeder Position ein einfaches, auslaufsicheres Konnektieren und Dekonnektieren der Applikationssysteme. Darüber hinaus ist das Verpackungsdesign so gestaltet, dass das passende Produkt im Pflegealltag rasch erkennbar ist und somit die alltägliche Handhabung erleichtert. Durch weniger Plastik als bei Sondennahrungsflaschen wird zudem dem ökologischen Gedanken Rechnung getragen.
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*Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Zum Diätmanagement bei bestehender oder drohender Mangelernährung.
Literatur
Bischoff SC, Arends J, Decker-Baumann C et al.: S3-Leitlinie Heimenterale und heimparenterale Ernährung der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM). Abrufbar unter: https://www.dgem.de/sites/default/files/PDFs/Leitlinien/S3-Leitlinien/07a_Leitlinie_DGEM_Online-PDF_watermarked.pdf (letzter Zugriff am 29.07.2024)
Volkert D, Beck AM, Cederholm T et al.: ESPEN guideline on clinical nutrition and hydration in geriatrics. Clin Nutr 2019; 38(1): 10-47.
Schuetz P, Fehr R, Baechli V et al.: Individualised nutritional support in medical inpatients at nutritional risk: a randomised clinical trial. The Lancet 2019; 393: 2312–2321.
Gomes F, Baumgartner A, Bounoure L et al.: Association of Nutritional Support With Clinical Outcomes Among Medical Inpatients Who Are Malnourished or at Nutritional Risk: An Updated Systematic Review and Meta-analysis. JAMA Network Open 2019; 2: e1915138.
Wirth R, Dziewas R, Jäger M et al.: Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) Klinische Ernährung in der Neurologie Aktuel Ernahrungsmed. 2013; 38: e49-e89.
Arends J, Bachmann P, Baracos V et al.: ESPEN guidelines on nutrition in cancer patients. Clin Nutr. 2017; 36: 11-48.
Löser C, Aschl G, Hebuterne X et al.: ESPEN guidelines on artificial enteral nutrition-percutaneous endoscopic gastrostomy (PEG). Clin Nutr. 2005; 24: 848-861.
Gomes F, Schuetz P, Bounoure L et al.: ESPEN guidelines on nutritional support for polymorbid internal medicine patients. Clin Nutr. 2018; 37: 336-353.
Volkert D, Bauer J, Frühwald T et al.: Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) Klinische Ernährung in der Geriatrie. Aktuel Ernahrungsmed. 2013; 38: e1-e48.
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