Vermischtes

Den meisten Kindern in Deutschland geht es gut

  • Donnerstag, 14. November 2013
Uploaded: 14.11.2013 18:05:52 by mis
dpa

Berlin – Den meisten Kindern und Jugendlichen in Deutschland geht es gut oder sehr gut. Das zeigen erste Daten der neuen Kinder- und Jugendgesundheitsstudie „KiGGS Welle 1“, die das Robert Koch-Institut (RKI) jetzt veröffentlicht hat. Rund 16.000 Kinder und Jugendliche haben an der Studie teilgenommen. In der Befragung gaben die Eltern Auskunft zur Gesundheit ihrer Kinder, ab elf Jahren beantworteten Jungen und Mädchen zusätzlich einen Teil der Fragen selbst.

94 Prozent der befragten Eltern schätzen den allgemeinen Gesundheitszustand ihrer Kinder als gut oder sehr gut ein, 88 Prozent der 11-bis 17-Jährigen kommen auch selbst zu dieser Einschätzung. Dieser Anteil ist höher als bei der sogenannten KiGGS-Basiserhebung von 2003 bis 2006.

Die große Mehrzahl der Jungen und Mädchen treibt Sport – und die meisten spielen zumindest bis zum Ende des Grundschulalters auch regelmäßig im Freien. So ergab die bundesweite Befragung, dass 78 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren sportlich aktiv sind. Vier Fünftel der Sporttreibenden weisen ein wöchentliches Sportpensum von mindestens zwei Stunden, ein gutes Viertel sogar von fünf oder mehr Stunden auf – Jungen mehr als Mädchen.

Darüber hinaus bewegen sich von den Drei- bis Zehnjährigen ebenfalls 78 Prozent mehr als fünfmal pro Woche beim Spielen an der frischen Luft. „Auch heutzutage haben Sport und Spiel offensichtlich einen hohen Stellenwert im Kindes- und Jugendalter“, resümiert Kristin Manz, die am RKI die KiGGS1-Daten zur körperlichen und sportlichen Aktivität analysiert.

Allerdings belasten Allergien eine größere Zahl von Kindern und Jugendlichen. Neun Prozent litten in den zwölf Monaten vor der Befragung an Heuschnupfen, sechs Prozent an Neurodermitis und vier Prozent an Asthma. Der Anteil der Kleinkinder mit Heuschnupfen und Asthma ist im Vergleich zur KiGGS-Basiserhebung weiter gestiegen.  „Generell gibt es bei den gesundheitlichen Risikofaktoren deutliche soziale Unterschiede“, hieß es aus dem RKI.

KiGGS ist Teil des langfristigen RKI-Gesundheitsmonitorings in der Bevölkerung und wird regelmäßig wiederholt. Die Basiserhebung fand von 2003 bis 2006 statt, von 2009 bis 2012 erfolgte mit der KiGGS Welle 1 eine telefonische Wiederholungsbefragung. Mit dabei waren die erreichbaren und teilnahmebereiten Familien der Basiserhebung, zusätzlich wurden Familien mit Kindern bis zu sechs Jahren neu eingeladen.

Ausführlichere Ergebnisse der KiGGS Welle 1 werden Mitte 2014 im Bundesgesund­heitsblatt veröffentlicht.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung