Deutlicher Anstieg der sonnenbedingten Hauterkrankungen

Hamburg – Hauterkrankungen durch Sonneneinstrahlung haben in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland deutlich zugenommen. Das berichtet die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK-Gesundheit) nach einer Auswertung ihrer Versichertendaten. Danach diagnostizierten Ärzte 2011 bei rund 211.000 Versicherten der Kasse durch UV-Strahlen verursachte Hauterkrankungen, 2006 waren es noch knapp 103.000.
„Wer sich zu intensiv der Sonne aussetzt, erhöht sein Hautkrebsrisiko um ein Vielfaches“ warnt Claudia Küver von der DAK-Gesundheit. So sei die Zahl der Sonnenbrände, die ein Mensch bis zum 18. Lebensjahr erleidet, ein entscheidender Faktor für das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken.
In Anbetracht der herrschenden sommerlichen Temperaturen empfiehlt die Kasse, bei Aufenthalten im Freien immer auf einen hohen Sonnenschutz zu achten. „Der Lichtschutzfaktor verlängert die Eigenschutzzeit der Haut, eine Bräunung findet dennoch statt“ so Küver.
Bei Sonnenbrand sollten die Betroffenen die entsprechenden Hautareale kühlen. „Bei starken Schmerzen, Blasenbildung, Schwindelgefühl, Fieber oder Übelkeit sollten Sie Hausmittel allerdings beiseitelegen und unbedingt einen Arzt aufsuchen“, heißt es von der Kasse.
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