Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie initiiert HandTraumaRegister

Berlin – In Deutschland ist ein neues HandTraumaRegister an den Start gegangen. Das Register der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) wird von der Akademie für Unfallchirurgie (AUC) betrieben. Ziel ist es, Handverletzungen strukturiert zu erfassen sowie Art und Qualität der Versorgung zu dokumentieren. Die Sammlung soll langfristig dazu beitragen, die Versorgungsqualität zu verbessern, indem Herausforderungen in der Versorgung besser erkannt werden, hieß es von der DGH.
Die Eingabe in das Register erfolgt webbasiert durch Ärzte des behandelnden Krankenhauses. Dabei werden Daten wie der Verletzungszeitpunkt, der Verletzungsmechanismus, die Verletzungsart, die Art der Versorgung und das Anästhesieverfahren verschlüsselt erfasst. An detailgetreuen Abbildungen der Hand können per Mausklick alle verletzten Strukturen dargestellt und genau erfasst werden. Zunächst sollen die so gewonnenen Informationen in einer umfangreichen Datenbank gesammelt werden, um sie, sobald ausreichend Zahlen zur Verfügung stehen, im Hinblick auf unterschiedliche Fragestellungen auszuwerten.
Laut DGH können alle Kliniken, die stationäre handchirurgische Versorgungen durchführen, an dem Register mitwirken. Notwendig ist eine Anmeldung, die von der DGH auf Vorliegen der nötigen Voraussetzungen überprüft wird. Wie die Fachgesellschaft erklärte, haben bereits 50 Kliniken angekündigt, sich an dem Register zu beteiligen.
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