Deutsche Gesellschaft für Neurologie gründet eigene Stiftung
Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat eine eigene gleichnamige Stiftung gegründet. Sie ist mit einem Startkapital von einer Million Euro ausgestattet und soll einen Meilenstein auf dem Weg zu einer unabhängigen Neurologie setzen, wie die Fachgesellschaft jetzt bekanntgab.
„Mit der Stiftung verfolgt die DGN eine klare Vision“, erläuterte DGN-Präsident Gereon R. Fink. Man wolle die Unabhängigkeit der Neurologie als Schlüsselmedizin des 21. Jahrhunderts sowie die Positionen der Wissenschaftler und Ärzte, die zum Wohl der Patienten mit neurologischen Erkrankungen arbeiteten, stärken.
„Wir möchten mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln vielfältige Projekte fördern, aber zunächst müssen wir Bewegung in die Stiftung bringen“, so der DGN-Präsident weiter. Damit die Stiftung schnell und nachhaltig ihren Zielen gerecht werden könne, müsse zunächst Stiftungskapital aufgebaut werden, das Erträge abwerfe.
„Die DGN wird ihren Beitrag leisten, indem Überschüsse – erwirtschaftet etwa durch den Kongress – konsequent in den Kapitalstock eingebracht werden“, erklärte Fink. Er betonte jedoch, dass weitere Förderer nötig sind, um Projekte „substanziell und strukturell nachhaltig finanzieren zu können“.
Der DGN zufolge sind erste Zahlungen eingegangen. Alle Zuwendungen sollen dem Fortschritt in Diagnose und Therapie von neurologischen Erkrankungen zugutekommen. Die „Stiftung Deutsche Gesellschaft für Neurologie“ wird durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft treuhänderisch verwaltet und ist rechtlich eigenständig.
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