Deutsche Telekom und Hausärzte schließen Partnerschaft
Bonn/Köln – Die Deutsche Telekom und die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft AG (HÄVG), ein Tochterunternehmen des Deutschen Hausärzteverbandes, wollen ein Gemeinschaftsrechenzentrum aufbauen. Dazu hat die Deutsche Telekom jetzt 25 Prozent am HÄVG Rechenzentrum, einem Abrechnungsspezialisten für Selektivverträge im Gesundheitswesen, erworben.
„Gemeinsames Ziel der Partnerschaft mit der Telekom ist es, die Entwicklung einer flächendeckenden Versorgung mit Selektivverträgen mit intelligenten IT-Lösungen zu unterstützen“, sagte Eberhard Mehl, Vorstandsvorsitzender der HÄVG. Durch die Beteiligung der Telekom am HÄVG Rechenzentrum sei ein innovativer und leistungsstarker Partner für diese Aufgaben gewonnen worden, so Mehl.
Seit 2009 haben die Krankenkassen die Pflicht, ihren Versicherten mit der Hausarztzentrierten Versorgung Selektivverträge anzubieten. Den Vertragspartnern bleibt dabei die Ausgestaltung der Vergütung ohne Beteiligung der Kassenärztlichen Vereinigungen überlassen. Selektivvertrags-Leistungen rechnen die Ärzte dann mit den Kassen separat ab.
„Der Trend zu Online-Abrechnung und intelligenter Vernetzung im Gesundheitswesen hält an“, verwies Axel Wehmeier, Leiter des Konzerngeschäftsfeldes Gesundheit der Deutschen Telekom. Demnach nehmen rund 16.000 Hausärzte und etwa 3,2 Millionen Versicherte bisher an der hausarztzentrierten Versorgung teil, Tendenz steigend.
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