Vermischtes

Deutsches Krebsforschungs­zentrum ab sofort mit Patientenbeirat

  • Donnerstag, 15. November 2018
/aerogondo, stock.adobe.com
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Heidelberg – Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg will Patienten stärker in die Forschung einbinden. Es hat dazu einen „Patientenbeirat Krebsforschung“ gegründet. „Mit dem neuen Gremium wollen das DKFZ und seine klinischen Forschungsnetzwerke die Sicht des Patienten noch stärker in Forschungs­vorhaben einbeziehen und das Verständnis für moderne Krebsforschung in der Öffentlichkeit fördern“, hieß es aus Heidelberg. 

„Die fundierte, außerwissenschaftliche Patientenperspektive ist besonders wertvoll, um die klinisch orientierte Krebsforschung patientenbezogener entwickeln zu können. Auch die Grundlagenforschung, aus der neue Innovationen erst hervorgehen, profitiert, wenn wir die Patientensicht von Beginn an mit einbeziehen“, sagte Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des DKFZ.

Gleichzeitig erhielten die Beiratsmitglieder Einblicke in Forschungsstrategien, Methodenauswahl und Datenschutz und könnten so helfen, moderne Krebsforschung besser und umfassender auf die Behandlungswirklichkeit in den Kliniken abzustimmen.

Der neue Patientenbeirat umfasst zehn Personen. Sie werden sich nun mit der Frage befassen, wie und in welchen Phasen Patienten und Angehörige konkret in die Krebsforschung einbezogen werden können.

Baumann wies darauf hin, dass in der Krankenversorgung das Konzept des Patienten-Empowerments bereits seit Längerem umgesetzt werden. Mitwirkung und Mitentscheidung von Patienten sollen dabei Behandlungsprozesse nachhaltig verbessern. Vergleichbare Impulse erhofft sich das DKFZ auch für die Forschung.

hil

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