Politik

Deutschland bei Datenlage zu Impfquoten gut aufgestellt

  • Freitag, 28. April 2023
/Guntar Feldmann, stock.adobe.com
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Berlin – Im Vergleich zu vielen anderen Ländern in der Europäischen Union ist Deutschland bei der Datenlage zu Impfquoten gut aufgestellt. Diese Ansicht vertritt die Bundesregierung in einer Antwort auf eine Kleine An­frage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag.

Neben der regelmäßigen Verfügbarkeit von Impfquoten zum Schuleingang würden an das Robert-Koch-Insti­tut (RKI) gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) die Impfdaten aus der ambulanten Versorgung der Kassenärztli­chen Vereinigungen (KV) übermittelt, heißt es darin.

Damit stünden Daten zu mehr als 85 Prozent der Bevölkerung für detaillierte Analysen zur Verfügung. Mit der pseudonymisierten KV-Impfsurveillance könnten etwa Impfquoten in besonderen Risikogruppen berechnet oder die Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung abgeschätzt werden, so die Bundesregierung. Daten aus der KV-Impfsurveillance lägen für alle Altersgruppen vor.

Allerdings sieht die Bundesregierung durchaus Verbesserungspotenzial. Derzeit werde geprüft, inwieweit der Verdichtungsgrad der übermittelten Informationen zur Nutzung durch die Bundesoberbehörden optimiert werden könnte.

Zudem sollen alternative Wege zur Erfassung von Impfdaten verfolgt werden – wie es mit der Überführung des Digitalen Impfquoten-Monitorings (DIM) in das Deutsche Elektronische Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz (DEMIS) geplant sei.

Eine Aussage zur Erhebung und/oder Zusammenführung von Daten zum Impfgeschehen durch das geplante Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit sei derzeit noch nicht möglich, da sich dieses noch in der Konzep­tionsphase befinde.

EB/aha

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