Deutschland bei Innovationen europaweit vorn
Brüssel – Deutschland und Schweden sind in Europa bei der Innovationskraft führend, gefolgt von Irland und Luxemburg. Das ergibt der neue „Indikator für die Innovationsleistung“ der Europäischen Union (EU). Er misst, inwieweit die Ideen aus innovativen Sektoren sich vermarkten lassen, anspruchsvollere Arbeitsplätze schaffen und Europa wettbewerbsfähiger machen.
Der auf Wunsch der EU-Staats- und Regierungschefs entwickelte Indikator ermöglicht einen Vergleich der von den einzelnen EU-Ländern verfolgten Innovationsstrategien und macht deutlich, dass hier nach wie vor große Unterschiede bestehen. Im internationalen Vergleich schneidet die EU danach gut ab, auch wenn sie hinter einigen besonders innovativen Volkswirtschaften hinterherhinkt.
„Um eine Führungsrolle in der Weltwirtschaft einzunehmen, muss die EU verstärkt großartige Ideen in erfolgreiche Produkte und Dienstleistungen umsetzen“, sagte Máire Geoghegan-Quinn, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft. Der vorgeschlagene Indikator solle dabei helfen, die Innovationsleistung der verschiedenen EU-Staaten einzuschätzen und zu erkennen, welche Länder Maßnahmen ergreifen müssen.
Der vorgeschlagene Indikator stützt sich auf vier Komponenten, welche die EU aufgrund ihrer politischen Bedeutung ausgewählt hat:
Technologische Innovation, gemessen anhand der Zahl der Patente
Beschäftigung in wissensintensiven Bereichen, gemessen als prozentualer Anteil an der Gesamtbeschäftigung
Wettbewerbsfähigkeit wissensintensiver Güter und Dienstleistungen
Beschäftigung in wachstumsstarken Unternehmen der innovativen Sektoren.
Laut dem Indikator belegen die Schweiz und Japan weltweit die Spitzenplätze, doch die EU liegt mit den USA in ihrer Innovationsleistung gleich auf.
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