Deutschland bei Lebenswartung und subjektivem Gesundheitsgefühl im Mittelfeld
Brüssel/Paris – Deutschland liegt bei der durchschnittlichen Lebenswartung knapp über dem Durchschnitt aller Staaten, die Mitglied in der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind. Beim subjektiven Gesundheitsgefühl liegt es allerdings darunter. Das berichtet die OECD in einem neuen Überblick „Society at a Glance 2014“.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern und Frauen in Deutschland liegt danach bei 80,8 Jahren. Deutschland liegt damit auf Platz 18 der betrachteten Staaten hinter Korea und Kanada. Auf Platz 1 liegen die Schweiz mit 82,8 und Japan mit 82,7 Jahren. Zum Vergleich: Die USA belegen bei der Lebenserwartung mit 78,7 Jahren Platz 26 hinter Dänemark.
Mentalitätsunterschiede zwischen den Ländern signalisiert eine weitere Erhebung: Beim subjektiven Gesundheitsgefühl rangieren die US-Amerikaner auf Platz 1, während die Deutschen unter dem Durchschnitt auf Platz 23 liegen – hinter der Türkei und Mexiko.

Bei den Gesundheitsausgaben pro Kopf rangiert Deutschland auf Platz 7. Diese Liste führen die Vereinigten Staaten mit deutlichem Abstand an: Das Land wendet 8.508 US-Dollar pro Person und Jahr im Gesundheitswesen auf. Norwegen auf Platz 2 der Pro-Kopf-Ausgaben wendet 5.669 US-Dollar auf, die Schweiz 5.643. In Deutschland liegen die Ausgaben pro Kopf bei 4.495 US-Dollar.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: