DFG fördert Erforschung der zellulären Kommunikation zwischen Darm und Gehirn

Berlin – Zelluläre und molekulare Faktoren aus dem Darm können die Funktion des Gehirns modulieren und eine zentrale Rolle bei der Pathogenese von gastrointestinalen und neurologischen Erkrankungen spielen. Wie das genau funktioniert, untersucht die neue Klinische Forschungsgruppe (KFO) „Immun-Checkpoints der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn bei entzündlichen und neurodegenerativen Erkrankungen“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Sie will durch die Verknüpfung der Fächer Immunologie und Neurowissenschaften die Grundlage zur Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansatzpunkte schaffen.
Neben der neuen KFO hat die DFG sieben neue Forschungsgruppen (vier davon aus dem medizinischen Bereich) sowie eine neue Kolleg-Forschungsgruppe eingerichtet. Sie erhalten insgesamt rund 46,6 Millionen Euro.
Die von der DFG geförderten medizinischen Forschungsgruppen beschäftigen sich mit bakteriellen renalen Infektionen und deren Abwehr (Universitätsklinikum Gießen und Marburg), Mechanismen zu neuen therapeutischen Strategien in der Krebsbehandlung (Universität Halle-Wittenberg), physiologischen Ursachen und Konsequenzen der Genominstabilität (Universitätsklinikum Köln) sowie der Gedächtnisfunktion des Schlafes (Universität Tübingen).
Zusätzlich zu den neun Neueinrichtungen beschloss der Senat, die Förderung von sieben bestehenden Forschungsgruppen sowie einer Kolleg-Forschungsgruppe zu verlängern. Im Ganzen fördert die DFG damit zurzeit 183 Forschungsgruppen, 12 Klinische Forschungsgruppen und 18 Kolleg-Forschungsgruppen.
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