DFG richtet neue Forschergruppen ein
Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird neun weitere Forschergruppen einrichten – drei von ihnen widmen sich medizinischen Fragestellungen. Die DFG fördert nun 189 Forschergruppen. Sie arbeiten fächerübergreifend und sollen Wissenschaftlern erlauben, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen. Die neun neuen Gruppen erhalten in der ersten Förderperiode über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt rund 16 Millionen Euro.
Die Forschergruppe „Synaptische Plastizität GABAerger Zellen – vom Mechanismus zur Funktion“ will die Plastizität einer bestimmten Klasse von Schaltneuronen untersuchen. Die Wissenschaftler wollen das Verhältnis zwischen Plastizität von Interneuronen, Netzwerkaktivität, Lernen und gedächtnisrelevantem Verhalten näher beleuchten. Sprecherin ist Marlene Bartos von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Das Ziel der Forschergruppe „Memristive Bauelemente für neuronale Systeme“ ist die technische Nachbildung neuronaler Informationsverarbeitung. Vergleichbar mit der Verknüpfung von Nervenzellen im Gehirn über Synapsen, wollen die Wissenschaftler Schaltungstechniken konstruieren. Sprecher ist Hermann Kohlstedt, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Die Forschergruppe „Elucidation of Adhesion-GPCR Signaling“ beabsichtigt, die Struktur und die Funktion von Adhäsions-G-Protein-gekoppelten Rezeptoren zu analysieren. Diese Rezeptoren sind neben anderen Auslöser von Signalkaskaden für vielfältige, lebenswichtige physiologische Funktionen des Körpers und Angriffsziel für Medikamente. Sprecher ist Tobias Langenhan, Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
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