Vermischtes

Diabetes Hilfe fordert einheitliche Regeln zur Betreuung zuckerkranker Schüler

  • Freitag, 16. August 2013

Berlin – Bundesweit einheitliche Regeln für die Betreuung der rund 25.000 Kinder und Jugendliche mit Diabetes in der Schule hat der Dachverband diabetesDE gefordert. „Sie sind in der Schule genauso leistungsfähig wie gesunde und im Umgang mit ihrer Erkran­kung in der Regel gut geschult“, erläutert Thomas Danne, Vorstandsmitglied von diabetesDE und Chefarzt des Kinderkrankenhauses „Auf der Bult“ in Hannover.

Auch am Sportunterricht und Ausflügen könnten und sollten sie grundsätzlich teilnehmen. „Es gibt keinen Grund, ihnen eine Sonderrolle in der Schule zuzuschreiben und sie davon auszuschließen“, so Ralph Ziegler, Vorstandsmitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) und niedergelassener Kinderdiabetologe aus Münster.

Trotzdem scheuten Lehrer vor einer Betreuung diabeteskranker Kinder in der Schule mitunter zurück. Sie fürchteten sich vor rechtlichen Konsequenzen bei etwaigen Fehlern, falls sie einem Schüler beim Insulinspritzen oder im Notfall helfen, kritisiert diabetesDE. Ob und inwieweit für Lehrkräfte eine Verpflichtung besteht, Schülern mit Diabetes beim Insulinspritzen zu helfen und inwieweit sie damit betraut werden könnten, hänge von den regionalen Schulgesetzen, den beamtenrechtlichen Regelungen der Bundesländer und den Erlassen der Kultusministerien ab.

„Hier fordern wir eine bundeseinheitliche Regelung, um Unsicherheiten bei Eltern und Lehrern abzubauen und Kinder mit Diabetes Typ 1 optimal in den Schulalltag integrieren zu können“, fordert der Diabetesverband.

hil

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