Diabetikerzahlen in Bayern steigen
München – Die Zahl der Diabeteskranken in Bayern steigt. Das hat eine Auswertung der Versicherungsdaten der AOK Bayern ergeben. Demnach litten im Freistaat 2014 rund 30.000 mehr AOK-Versicherte unter der Erkrankung als noch 2010. Das ist eine Steigerung um 5,6 Prozent. Insgesamt waren damit über 540.000 Versicherte der AOK Bayern von Diabetes Typ 1 oder Typ 2 betroffen.
Gleichzeitig sank jedoch die Amputationsrate als schwerwiegende Folgekomplikation von Diabetes um knapp sechs Prozent auf rund 2.800. „Wir werten dies auch als Zeichen dafür, dass unser strukturiertes Behandlungsprogramm für Diabetiker langfristig zu einer besseren Versorgung führt“, sagte Steffen Hilfer, ärztlicher Berater bei der AOK Bayern.
In dem Behandlungsprogramm arbeiten Ärzte und Kliniken nach neuesten medizinischen Leitlinien fachübergreifend zusammen. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Prävention. So helfen beispielsweise regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen zum Beispiel der Füße, frühzeitig Folgeerkrankungen und Komplikationen zu erkennen.
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