Vermischtes

Digitalisierung und Fachkräftemangel drängende Themen in Baden-Württemberg

  • Dienstag, 28. Juni 2022
/peshkov, stock.adobe.com
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Stuttgart – Eine große Offenheit für die Digitalisierung im Gesundheitswesen zeigt eine Befragung von mehr als 1.100 Bürgern sowie Fachkräften des Gesundheitsbereichs aus Baden-Württemberg. Danach wollen 87 Prozent der Befragten künftig digitale Angebote nutzen.

Anwendungen wie das elektronische Rezept (E-Rezept) und die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheini­gung (eAu) stoßen dabei auf große Akzeptanz: 73 Prozent der Befragten gaben an, zukünftig E-Rezepte nutzen zu wollen.

„Eine große Mehrheit der Bevölkerung möchte ein digitalisiertes Gesundheitswesen. Viele Anwendungen – wie Videosprechstunden und sogenannte Apps auf Rezept – können bereits genutzt werden, sollten von Pa­tientinnen und Patienten aber auch aktiv eingefordert werden“, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminis­ter Manne Lucha (Grüne).

Die Befragung erfolgte im Rahmen des „Forums Gesundheitsstandort Baden-Württemberg“ – einem Zusam­menschluss, dem mehr als 500 Fachleuten aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen, For­schungs­instituten und Universitäten sowie Biotech-, Pharma- und Medizintechnikfirmen aus Baden-Württem­berg angehören.

Die Befragten haben in der Umfrage auch eine Einschätzung zu Stärken und Herausforderungen des Gesund­heitsstandortes Baden-Württemberg abgegeben: Demnach sehen sie das Bundesland im internationalen und nationalen Vergleich als sehr gut aufgestellt.

Als größte Stärke werden die hohe Qualität der Versorgung und die hohe Fachkompetenz in der Spitzenme­dizin gesehen. Einig war sich die Mehrheit der Befragten, dass das Thema Ausbildung und Gewinnung von Fachkräften am Gesundheitsstandort ganz oben auf der politischen Agenda stehen sollte.

„Die Studie bekräftigt meine Überzeugung, dass wir uns weiterhin verstärkt um die Verbesserung der regula­torischen Rahmenbedingungen, den Fachkräftemangel und eine bessere Gesundheitsdatennutzung kümmern müssen, um optimale Bedingungen für unseren Innovations- und Produktionsstandort zu erhalten und aus­zubauen“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

hil

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