Dortmunder Arzt soll von früherem Patienten angeschossen worden sein

Dortmund – Ein früherer Patient soll gestern einen Schuss auf einen Dortmunder Arzt abgegeben und den Mediziner dabei lebensgefährlich verletzt haben. Der Arzt habe den mutmaßlichen Schützen nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen behandelt, sagte eine Sprecher der Staatsanwaltschaft heute. Das Opfer sei auch nach einer Notoperation weiter in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter hatte sich gestern Nachmittag in seiner Wohnung selbst getötet.
Unklar ist weiterhin das Motiv des Mannes. Möglicherweise könnte Wut über eine angeblich missglückte Operation ein Grund sein, hieß es heute. Die Leiche des mutmaßlichen Schützen war gestern Abend gefunden worden. Zuvor soll er den Mediziner im St.-Josefs-Hospital im Dortmunder Stadtteil Hörde angeschossen und danach die Flucht ergriffen haben. Die Tatwaffe fanden die Ermittler im Hospital.
Einen ähnlichen Fall hatte es vor rund zwei Jahren in Berlin gegeben. In einem Krankenhaus erschoss ein 72 Jahre alter Patient seinen Arzt und tötete dann sich selbst.
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