Dresdner Universitätskliniken helfen drogensüchtigen Müttern
Dresden – Drei Kliniken des Universitätsklinikums Carl Gustay Carus Dresden bieten drogenabhängigen Schwangeren und jungen Müttern Beratung und therapeutische Begleitung, damit ihre Kinder bei ihnen bleiben können.
Das von den Kliniken für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin sowie Psychiatrie und Psychotherapie initiierte Projekt „Mama denk' an mich“ ist im Januar 2016 gestartet und kann bereits Erfolge vorweisen. In zwei Dritteln aller von den Dresdnern betreuten Suchtfälle befürwortet das Jugendamt den Verbleib des Kindes in der Familie, vorher war es nur ein Drittel.
„Ein Kind zu erwarten und Mutter zu werden, ist ein guter Anlass, sein Leben zu ändern“, sagte Jörg Reichert, Psychologe an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Die von ihm geleitete psychologisch-sozialmedizinische Versorgungsstelle „FamilieNetz“ hat ihre Zielgruppe um suchtkranke Mütter und Familien erweitert.
Während der Schwangerschaft erhalten Betroffene medizinische Beratung durch eine Spezialsprechstunde der Frauenklinik. Darüber hinaus bietet die psychiatrische Klinik im Rahmen des Klinikaufenthaltes oder der ambulanten Besuche Müttern mit Suchtproblematik eine Psychotherapie an, um Wege aus der Sucht zu finden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: