Ausland

Dritte Coronaimpfdosis auch in Italien geplant

  • Freitag, 3. September 2021
/picture alliance, Di Vincenzo Alfonso
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Rom – Im Kampf gegen die Coronapandemie wird auch in Italien für gewisse Bevölkerungsgruppen eine dritte Impfdosis angeboten. Das teilte Ministerpräsident Mario Draghi gestern nach einer Sitzung seiner Regierung mit. Eine dritte Dosis sollen ab Ende September Personen mit einer schwachen Immunreak­tion bekommen, präzisierte Gesundheitsminister Roberto Speranza.

Italien sieht sich bei den Impfungen auf einem guten Weg, wie Draghi betonte. Gestern war mehr als 70 Prozent der zu impfenden Bevölkerung über zwölf Jahren durchgeimpft. Für Ende September er­wartet die Regierung einen Wert von 80 Prozent, wie Draghi sagte. Vor allem von der jüngeren Bevölkerungsgruppe, die sich fleißig impfen lasse, gehe „ein großes Signal“ aus, lobte Speranza.

Die Regierung blickt dem bevorstehenden Schulanfang im September optimistisch entgegen: 91,5 Pro­zent der Lehrer seien bereits geimpft. Draghi unterstrich, dass Schüler im Fokus stünden und hofft, dass der Präsenzunterricht gesichert sei.

Darüber hinaus kündigte der Regierungschef an, dass der Green Pass ausgeweitet wird. Derzeit dürfen nur Leute auf Inlandsflüge, in Fernbusse oder -züge, Museen und Innenbereichen von Restaurants, die den „Grünen Pass“ als Nachweis einer Impfung, Corona-Genesung oder eines Negativtests besitzen; Italien erkennt dabei den in der EU gültigen Coronapass an. Kinder unter zwölf Jahren sind davon ausgenommen.

Dass der „Green Pass“ künftig auf weitere Bereiche angewandt wird, das sei sicher, sagte Draghi. Unklar blieb zunächst noch, welche das sein werden; denkbar sind Behörden oder Bereiche der privaten Wirt­schaft.

dpa

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