DRK veröffentlicht Maßnahmen zur Vorbereitung auf bewaffnete Konflikte

Berlin – Um das deutsche Gesundheitssystem auf bewaffnete Konflikte vorzubereiten, gibt es nach Ansicht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) großen Handlungsbedarf. Das geht aus einem jetzt veröffentlichen Bericht hervor. Demnach ist die Herstellung von Handlungsfähigkeit im Falle eines bewaffneten Konflikts nur mit einer Kraftanstrengung möglich, die dringend anzugehen sei.
Konkret geht es laut DRK darum, einen Neuansatz einer Krankenhausreform zu entwickeln, die einen potenziellen Konfliktfall mit bedenkt sowie den Zivilschutz und die zivil-militärische Zusammenarbeit zu stärken, damit die gesetzlichen Aufgaben vollumfänglich wahrgenommen werden können.
Darüber hinaus sieht das DRK Handlungsbedarf beim Rettungsdienst, der zu einem integrierten und sektoren-übergreifenden Hilfeleistungssystem als Brücke zum Zivil- und Katastrophenschutz weiterentwickelt werden müsse. „Der Rettungsdienst ist das Rückgrat des gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes. Dieses System muss zukünftig mit mehr Ressourcen ausgestattet werden, wenn es in Katastrophen- und Zivilschutzlagen leistungsfähig bleiben soll“, heißt es dazu in dem Bericht.
Als weitere Maßnahmen schlägt das DRK vor, koordinierende Schnittstellen zu schaffen, um eine gute Versorgung von vulnerablen Geflüchteten aus der Zivilbevölkerung sicherzustellen, den Arbeitskräftemangel aktiv zu begegnen sowie die Resilienz der Bevölkerung zu stärken.
„Dieses Paket ist nicht kostenfrei umsetzbar“, so das DRK. Das gelte insbesondere, da die Maßnahmen aufeinander abgestimmt und miteinander integriert aufgesetzt werden müssten.
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