Drogenbeauftragte besorgt über Kinder suchtkranker Eltern

Berlin − Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, warnt vor den Langzeitfolgen der Coronakrise für Kinder suchtkranker Eltern.
„Es ist schon klar, dass die aktuellen wie auch die Folgeschäden, die aus diesem Lockdown entstehen, uns über Jahre − auch nach Corona − begleiten werden“, sagte die CSU-Politikerin der Welt heute.
„Denken Sie mal an die Kinder von suchtkranken Eltern. Die sitzen plötzlich ganz alleine mit dem betrunkenen Vater oder Mutter da − ohne Hilfe von außen im schlimmsten Fall“, so Ludwig. „Das macht was mit den Kindern, auch in Zukunft. Mir ist wichtig, dass diesen Kids jetzt geholfen wird. Hier bin ich mit Vollgas dran.“
„Menschen, die ‚harte‘ Drogen konsumieren, gehen immer ein besonders hohes gesundheitliches Risiko −für sich und andere − ein", sagte die Drogenbeauftragte.
„Das ist jetzt in Coronazeiten natürlich doppelt und dreifach gefährlich. Einen besseren Zeitpunkt aufzuhören − auch mit dem Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum übrigens − gab es selten“, sagte Ludwig.
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