Ausland

Drogensüchtige in Vietnam aus Entzugsklinik ausgebrochen

  • Montag, 30. Januar 2017

Hanoi – Aus einer Entzugsklinik in Vietnam sind rund hundert Drogensüchtige geflohen. Die Patienten, von denen viele unter Zwang eingewiesen worden waren, waren gestern aus der Einrichtung in der südvietnamesischen Provinz Long An ausgebrochen, wie die Be­hörden mitteilten. Viele von ihnen wollten demnach das chinesische Neujahrsfest nicht in der Einrichtung verbringen.

Mehr als 70 Insassen konnten wieder gefasst werden oder kehrten freiwillig in die Klinik zu­rück. Die Suche nach den restlichen Geflohenen dauerte an.

Die kommunistische Regierung Vietnams zwingt Drogensüchtige zum Entzug, wenn sie sich nicht freiwillig behandeln lassen. In der Klinik in Long An unterziehen sich 162 der 169 Patienten einer Zwangstherapie.

In dem südostasiatischen Land sind laut offiziellen Zahlen mehr als 200.000 Menschen drogenabhängig, fast 13.000 von ihnen werden in Entzugskliniken behandelt. Dort kommt es immer wieder zu Ausbruchsversuchen.

afp

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung