Drogeriekette baut seine Arzneiterminals ab
Berlin – Patienten können künftig ihre Arzneimittelrezepte nicht mehr in der Drogerie dm abgeben, wohl aber die Medikamente dort abholen. Nach einem Bericht des Branchendienstes Apotheke Adhoc baut die Kette in ihren rund 1.600 Filialen die Bestellterminals der Versandapotheke „Zur Rose“ ab, mit der dm beim sogenannten Arzneimittel-Pick-Up zusammengearbeitet hat.
„Zur Rose“ hatte sich von der Kooperation vor allem eine verstärkte Neukundengewinnung in den dm-Filialen versprochen. Doch die blieb hinter den Erwartungen zurück. „Die Erfahrung der letzten zwei Jahre hat gezeigt, dass die meisten Bestellungen bei der Apotheke ‚Zur Rose‘ online, per Telefon oder per Post eingegangen sind“, sagte eine Sprecherin. Zukünftig wollen sich die Partner daher auf einen Abholservice in den dm-Märkten beschränken.
Im Sommer 2004 galt die Idee eines Arzneimittel-Pick-up als kleine Revolution im Windschatten der Zulassung des Arzneimittelversandhandels. Die Idee war, dass Patienten Rezepte im Drogeriemarkt abgeben und apothekenpflichtige Arzneimittel dort abholen. Wirtschaftlich funktionierte das Konzept aber offenbar nie. Die Versandapotheke erklärte in dieser Woche gegenüber Apotheke adhoc, dass die eigenen Erwartungen nicht erfüllt wurden.
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