Ärzteschaft

Drohende Unterversorgung in verschiedenen Regionen Bayerns abgewendet

  • Donnerstag, 4. Dezember 2014

München – In Bayern bewähren sich die Maßnahmen, um die ärztliche und psychothera­peutische ambulante Versorgung flächendeckend aufrechtzuerhalten. So konnte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Bayerns jetzt mit Geldern aus dem sogenannten Strukturfonds in fünf Planungsbereichen eine drohende Unterversorgung abwenden und in einem Planungsbereich eine Unterversorgung aufheben. Die KV setzte dafür rund 1,4 Millionen Euro ein. Das Geld in dem Strukturfonds stammt zu gleichen Teilen von der KV und den Krankenkassen.

Betroffen waren die augenärztliche Versorgung im Landkreis Lichtenfels, die hausärzt­liche Versorgung in den Planungsbereichen Haßfurt, Viechtach, Bogen und Moosburg an der Isar sowie die psychotherapeutische Versorgung im Planungsbereich Freyung-Grafenau. In diesen Planungsbereichen konnten insgesamt 14 Niederlassungen und zwei Anstellungsverhältnisse aus den Mitteln des Strukturfonds gefördert werden.

Allerdings hat der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen in seiner Sitzung Ende November in drei weiteren Planungsbereichen eine bestehende beziehungsweise eine drohende Unterversorgung festgestellt. Demnach ist bei den HNO-Ärzten im Landkreis Haßberge eine Unterversorgung bereits eingetreten, während bei den Hausärzten im Planungsbereich Ingolstadt Süd sowie bei den Kinder- und Jugend­psychiatern im südlichen Teil Oberbayerns in absehbarer Zeit eine Unterversorgung droht.

„Sobald das Plazet des Bayerische Gesundheitsministeriums vorliegt, kann die KV Bayerns auch in diesen Planungsbereichen finanzielle Fördermaßnahmen ausschreiben, um interessierte Ärzte für eine Tätigkeit in den betroffenen Regionen zu gewinnen“, hieß es aus der KV.

hil

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