E-Health: Standards für Interoperabilität veröffentlicht
Berlin – Der Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg fördert die Entwicklung und Verbreitung internationaler Standards und Profile, um den Austausch von Daten und Prozessinformationen sowie deren sektorenübergreifende Weiterverarbeitung zu ermöglichen. Für die Erarbeitung dieser Lösungen ist ein transparenter, praxisnaher und von einzelnen Standards unabhängiger Entwicklungsprozess erforderlich, der die Kompetenzen der Anwender und der Industrie vereint und die Spezifikationen frei zugänglich zur Verfügung stellt.
Mit dem IHE-Cookbook (IHE steht für „Integrating the Healthcare Enterprise“) steht nun ein Dokument zum Datenaustausch zur Verfügung, das künftige Spezifikationen erleichtern soll. Im Verlauf des IHE-Prozesses werden die medizinischen und fachlichen Anforderungen der Anwender, also Ärzte, Pflege und anderer Leistungserbringer, sowie die Standardisierungs- und Umsetzungskompetenz der Industrie berücksichtigt. Aufgrund dieses Grundprinzips entstehen interoperable Profile, die von den Anwendern breit akzeptiert werden.
Der IHE-Prozess ist seit dem 9. Januar ein anerkannter ISO-Standard nach ISO 28380. Auf Basis dieses Prozesses ist in enger Zusammenarbeit des bvitg mit IHE Deutschland, dem Verein Elektronische FallAkte sowie den Projekten Informationstechnologie für die patientenorientierte Gesundheitsversorgung in der Metropolregion Rhein-Neckar und eBusiness-Plattform Gesundheitswesen das IHE-Cookbook für den Datenaustausch mit einrichtungsübergreifenden Aktensystemen entstanden. Mit dem Cookbook werden laut bvitg erstmals auch die speziellen deutschen Anforderungen an den Datenschutz berücksichtigt.
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