Ebola im Kongo: EU stellt fünf Millionen Euro für humanitäre Hilfe bereit

Brüssel – Die Europäische Union (EU) stellt weitere fünf Millionen Euro für humanitäre Hilfe in der Demokratischen Republik Kongo bereit. Der Ebolaausbruch sei nach wie vor eine „ernsthafte Bedrohung“, sagte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe, Christos Stylianides, in Brüssel. Es müsse alles darangesetzt werden, die Epidemie einzudämmen. Zudem müssten die Hilfskräfte ihre Arbeit ohne Androhung von Gewalt verrichten können.
Bei der Bekämpfung von Ebola im Land traten der EU-Kommission zufolge eine Reihe „ernsthafter und anhaltender Herausforderungen“ zutage wie die hohe Mobilität der Bevölkerung, die schwachen Gesundheitsstrukturen und die mangelnde Akzeptanz der Menschen für Maßnahmen zur Verhütung von Ansteckungen. Hinzu komme, dass der Konflikt in den betroffenen Gebieten anhalte und gewalttätige Angriffe auf Ebola-Behandlungszentren und Einsatzteams verübt würden.
Insgesamt hat die EU 17 Millionen Euro seit 2018 zur Bekämpfung des Virus in der Region aufgewendet. Damit wurden unter anderem Experten und medizinische Ausrüstung bereitgestellt, die Entwicklung von Ebola-Impfstoffen und -Therapien sowie der Gesundheitssektor des Landes unterstützt.
Es ist der bisher größte Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo. Der EU-Kommission zufolge sind mittlerweile mehr als 1.000 Menschen an der Epidemie gestorben.
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