eGK: Sachsen sieht Verbesserungspotenzial
Dresden – Als zu aufwendig bewertet die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) SaxMediCard die Arbeit mit dem eRezept und dem Notfalldatensatz der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). Im Vorfeld der flächendeckenden Einführung der eGK hatten in der sächsischen Testregion Löbau-Zittau 25 Arztpraxen, 29 Apotheken und das Krankenhaus Löbau-Zittau die Praxistauglichkeit der eGK untersucht.
Während das Projektteam das Einlesen der Versichertenstammdaten für „sehr stabil, praktikabel und auch funktionell“ hält, sieht die ARGE besonders bei der Arbeit mit dem eRezept und dem Notfalldatensatz noch Verbesserungspotenzial.
So werde der Notfalldatensatz von vielen Leistungserbringern zwar als sinnvolle Anwendung betrachtet, die umfangreiche PIN-Aktivierung und die erforderlich schriftliche Einwilligungserklärung des Versicherten stünden einer permanenten Nutzung im Praxisalltag jedoch entgegen. Auch die Stapelsignatur (Signieren jedes eRezeptes) sei für Ärzte unzumutbar, so das Fazit.
„Hier muss es eine Überarbeitung durch die bundesweit verantwortliche Gesellschaft gematik geben“, fordert die ARGE. Mitte Juli hatte bereits die Testregion Essen-Bochum die Anwendungen als „noch nicht praxistauglich“ bewertet.
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