Ein Toter bei Ebola-Ausbruch in Uganda
Nairobi – Die Behörden in Uganda haben einen Ebola-Ausbruch in der Hauptstadt Kampala gemeldet. Ein Mann sei an dem Virus gestorben, teilte das Gesundheitsministerium heute mit. Bei dem Toten handele es sich um einen Pfleger, der in einem Krankenhaus gearbeitet habe. Der 32-Jährige sei gestern an Multiorganversagen gestorben.
Nach Ministeriumsangaben zeigt kein anderer Krankenhausmitarbeiter oder Patient auf der Station Anzeichen oder Symptome einer Infektion mit dem tödlichen Virus. 44 Kontaktpersonen des Pflegers seien identifiziert worden, die nun alle geimpft würden.
Der 32-Jährige starb den Angaben zufolge an der Sudan-Variante des Virus, für die es derzeit noch keinen offiziell zugelassenen Impfstoff gibt. Nach einem Ebola-Ausbruch 2022 in Uganda mit 55 Toten waren jedoch drei Impfstoffkandidaten entwickelt und in dem ostafrikanischen Land erprobt worden.
Ebola-Kranke leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie an inneren Blutungen und schließlich Organversagen. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten. Bei einer Ebola-Epidemie in Westafrika waren zwischen 2013 und 2016 mehr als 11.000 Menschen an den Virus gestorben.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: