Ein Viertel der Ärzte in Brandenburg im Ruhestand
Cottbus – Das Durchschnittsalter der Ärzte in Brandenburg ist weiter gestiegen. Etwa 38 Prozent der berufstätigen Ärzte sind mehr als 50 Jahre alt. 24 Prozent der Mediziner in dem Bundesland sind mittlerweile im Ruhestand. Das geht aus einer Statistik der Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) vom Februar 2009 hervor.
Von 11.235 Ärzten, die im vergangenen Jahr bei der Kammer gemeldet waren, standen 2.677 nicht mehr im Berufsleben. Im Jahr 2007 lag der Anteil noch bei 23 Prozent. „Das Durchschnittsalter der brandenburgischen Mediziner steigt zusehends. Gleichfalls gehen immer mehr in den Ruhestand. Doch wer soll die Lücken schließen, wenn wir den Nachwuchs nicht zu uns holen können“, fragte der Kammerpräsident Udo Wolter.
Aus den aktuellen Zahlen geht auch hervor, dass die Krankenhäuser in Brandenburg 2008 rund 100 Assistenzärzte mehr beschäftigten als 2007, nämlich insgesamt 3.043. „Ich sehe darin ein positives Signal, dass die Kliniken die Zeichen der Zeit erkannt haben und jungen Kollegen eine Chance für ihre Weiterbildung geben. Schließlich sind wir im ambulanten wie stationären Bereich auf einen gut ausgebildeten Nachwuchs angewiesen“, sagte der Kammerpräsident.
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