Eine Tote nach Ausbruch von Marburgfieber in Uganda

Kampala – Im Osten Ugandas ist eine 50-jährige Frau an den Folgen des gefährlichen Marburgfiebers gestorben. Zehn Mitarbeiter des behandelnden Krankenhauses in Kapchorwa nahe der kenianischen Grenze wurden unter Quarantäne gestellt, wie Gesundheitsministerin Jane Aceng heute erklärte.
Die in Folge des hämorrhagischen Fiebers verstorbene Frau hatte demnach zuvor ihren Bruder gepflegt, der ähnliche Symptome gezeigt hatte und Ende September verstarb. Die Krankheit wurde erstmals 1967 dokumentiert, nachdem sie in einem Labor in Marburg ausgebrochen war, wohl infolge der Einfuhr von infizierten Affen aus Uganda.
In Uganda kommt es seit Jahren immer wieder zu isolierten Fällen von Marburgfieber. Infektionen sind selten, verlaufen aber nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sehr oft tödlich.
Der Erreger verursacht neben schweren Kopfschmerzen Blutungen aus Körperöffnungen und in den Organen. Das Virus, das Marburgfieber auslöst, ist dem Ebolavirus sehr ähnlich. Experten vermuten, dass sich Menschen über infiziertes Fleisch von Wildtieren wie Affen oder Fledermäusen anstecken.
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