Einigung im Hamburger Tarifstreit
Hamburg – Der Marburger Bund (MB) Landesverband Hamburg und der Verband Kirchlicher Krankenhausdienstgeber Hamburg (VKKH) haben nach mehrmonatigen Verhandlungen eine Einigung erzielt. Damit sei sichergestellt, so der MB, dass das Hamburger Tarifniveau nunmehr auch für die Ärzte der Mitgliedsunternehmen des VKKH gelten, zu dem das Albertinen Krankenhaus, das Albertinen Haus und das Evangelische Amalie Sieveking Krankenhaus (EASK) gehören.
Die jetzt unterzeichneten Tarifverträge sollen rückwirkend zum 1. Januar in Kraft treten, die Ärzte des EASK werden nach Angaben der Gewerkschaft aber erst Anfang kommenden Jahres in den neuen Tarifvertrag übergeleitet. Dem Abschluss waren Proteste der beschäftigten Ärzte vorangegangen.
„Neben der Tatsache, dass die Albertinen Gruppe damit erstmals tarifgebunden ist, stellt dieser Abschluss auch in arbeitskampfrechtlicher Hinsicht eine Besonderheit dar“, heißt es dazu von den Gewerkschaftern. Denn der MB habe erreicht, dass die Beschäftigten nicht mehr auf ihr verfassungsrechtlich garantiertes Streikrecht verzichten müssen. Möglich sei dies durch den Abschluss einer Schlichtungsvereinbarung geworden.
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