Ärzteschaft

Einsatz für frauengerechte Prävention und Gesundheits­versorgung

  • Freitag, 1. März 2013

Münster – Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und der Arbeitskreis Gesundheit-Soziales der CDU Frauen-Union NRW machen sich gemeinsam für eine frauengerechte Prävention und Gesundheitsversorgung stark. Arzneimittel seien in der Forschung in der Regel noch immer auf den männlichen Organismus ausgerichtet, so Angelika Gemkow, Vorsitzende des Arbeitskreises.

„Hier gibt es Handlungsbedarf in der Grundlagenforschung“, erklärte die ehemalige Landesbehindertenbeauftragte. Denn die gesundheitliche Situation von Frauen und Männern und deren Umgang mit Gesundheit und Krankheit unterschieden sich signifikant. So bestünden etwa bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen bedeutsame geschlechterspezifische Unterschiede sowohl bei der Symptomatik und beim Krankheitsverlauf als auch beim Zugang zur medizinischen Behandlung und der Nachsorge.

Kammerpräsident Theodor Windhorst verwies auf die kontinuierlich zu diesem Thema angebotenen Fortbildungen. „Die Ärzteschaft ist in den letzten Jahrzehnten deutlich sensibler geworden für eine geschlechtsspezifische Betrachtung der Medizin“, sagte Windhorst. Einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Frauengesundheit könnte auch das Mammographie-Screening leisten. Zahlen über eine mögliche Senkung der Brustkrebs-Sterblichkeit sind allerdings erst in sieben bis zehn Jahren zu erwarten.

„Die bisherigen Ergebnisse sind durchaus ermutigend – jetzt müsste nur noch die Teilnahmequote erhöht werden, damit wir aussagekräftige Ergebnisse erhalten können“, machte der Kammerpräsident deutlich.

hil

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