Vermischtes

Elektronische Fallakte überzeugt Dortmunder Pädiater

  • Freitag, 27. Januar 2017

Dortmund – Die Elektronische Fallakte (EFA) beschleunigt den Datenaustausch zwi­schen niedergelassenen Ärzten und Kliniken immens. Das hat der Verein Elektronische Fallakte heute mit Verweis auf ein gemeinsames Pilotprojekt von Dortmunder Kinder­ärzten und der Klinikum Dortmund gGmbH mitgeteilt.

Demnach lobten sowohl niedergelassene Mediziner als auch Krankenhausärzte das Sys­tem als effiziente und zukunftsorientierte Kommunikationsplattform. Die kürzeren und we­ni­ger komplizier­ten Kommunikationswege erleichtern nach Aussage der Projektteilneh­mer vor allem die Behandlung von Patienten mit komplexen Erkrankungen.

Die Kommunikationsplattform EFA soll die Kooperation zwischen Ärzten im ambulanten und stationären Bereich erleichtern und benötigte Dokumente per Mausklick zugänglich machen. Im Rahmen des 2015 gestarteten Projektes stand dabei zunächst die Über­mitt­lung von Arztbriefen im Fokus. Künftig sollen auch Originalbefunde und OP-Berichte via EFA-Netz übermittelt werden. Die Praxen wünschen sich zudem einen Zugriff auf Rönt­gen­bilder.

Die Übermittlung der Daten ist vergleichsweise unkompliziert: Liegen neue Dokumente für einen Patienten vor, erhält der niedergelassene Arzt automatisch eine E-Mail mit Link zum Webbrowser. Zur Einsichtnahme der Unterlagen muss er sich via VPN-Verbindung einloggen und kann anschließend sämtliche Dokumente als PDF in die eigene Fall­doku­mentationen übernehmen. Zugleich beschleunige das EFA-Netz die Übermittlung wichti­ger Daten.

Allerdings kann die Technik den Initiatoren zufolge die bisherigen Kommunikationswege nicht komplett ablösen. „Die beste EDV ersetzt nicht die gute persönliche und vertrau­ensvolle Zusammenarbeit zwischen Klinikarzt und seinen niedergelassenen Kollegen“, resümiert Dominik Schnei­der, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Kli­nikum Dortmund.

hil/sb

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