Politik

Empfehlungen für einheitliche Lufthygiene-Regeln in der Kultur vorgelegt

  • Montag, 7. März 2022
/picture alliance, Christin Klose
/picture alliance, Christin Klose

Berlin – Rund zwei Jahre nach Beginn der Coronapandemie liegen nach Angaben von Kulturstaatsminis­terin Claudia Roth erstmals Empfehlungen für einen bundeseinheitlichen Lufthygiene-Standard bei Kulturveranstaltungen vor. Das Papier wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unter­schied­licher Fachrichtungen unter Mitwirkung des Umweltbundesamtes und verschiedener Kulturein­richtungen erarbeitet, wie die Grünen-Politikerin heute mitteilte.

Sie bezeichnete die Empfehlungen als gute Grundlage für bundesweit einheitlichere Coronaregeln in der Kultur. Sie trügen dazu bei, „dass vorbildliche Hygiene bei zukünftigen Schutzmaßnahmen stärker berücksichtigt wird und pauschale Schließungen von Kultureinrichtungen vermieden werden“.

Damit könne man auch dem Publikum zeigen, dass der Besuch in Kinos, Theatern und Konzertsälen sicher sei, erläuterte Roth weiter. „So leisten wir zugleich einen Beitrag zur nachhaltigen Erholung und wirtschaftlichen Stabilisierung des Kulturbetriebs.“

Die Empfehlungen sind in Form einer Checkliste im Ampelsystem zur Bewertung der Lufthygiene gehalten. Sie umfassen verschiedene Kriterien wie das Vorhandensein von Lüftungsanlagen und Hygienekonzepten. Anwendungsbereich seien „primär Theater, Kinos und Konzerthäuser mit überwie­gend sitzendem Publikum“, heißt es darin.

Nach Worten der Kulturstaatsministerin gelten die Empfehlungen sowohl für kurzfristige Präventions­maßnahmen während der jetzigen Coronapandemie, als auch mittel- und langfristig für die Zeit danach. „Sie ermöglichen flexible Anpassungen an das Infektionsgeschehen und können die Grundlage für eine bundesweit einheitliche Zertifizierung bilden.“

dpa

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