Hochschulen

Endometriose: Stiftung zeichnet Heidelberger Frauenklinik aus

  • Donnerstag, 23. Februar 2017

Heidelberg – Die Abteilung für gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg hat von der Stiftung Endometrioseforschung das Zertifikat „Klinisches und wissenschaftliches Endometriosezentrum“ erhalten. Damit bescheinigt die Stiftung der Fachabteilung, dass sie die Behandlungsstandards der Stif­tung im vollen Umfang erfüllt.

Die Abteilung musste für das Zertifikat über 100 große Operationen pro Jahr und eine detaillierte Dokumentation der Therapieverläufe nachweisen. Außerdem gehört die Zu­sammenarbeit mit anderen Einrichtungen des Uniklinikums, das Angebot von Fortbil­dun­gen für Ärzte und andere Interessierte sowie eigene Forschungsaktivitäten zu den Krite­rien für die Zertifizierung.

„Die Krankheit Endometriose ist bei Frauen während der Reproduktionsphase häufig, aber sehr vielschichtig. Eine gute Therapie kommt deshalb nicht ohne interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Experten aus, es bietet sich also gerade bei dieser Er­krankung an, Zentren zu bilden“, sagte Karl Werner Schweppe, Vorstand der Stiftung Endometrioseforschung (SEF).

Übliche Behandlungsoptionen für die oftmals chronisch verlaufende Krankheit sind eine Operation oder die Gabe von Hormonen. Bei Hormon­unverträglichkeit oder Kinder­wunsch arbeitet die Abteilung auch mit der operativen Gynäkologie der Frauenklinik, der abteilungseigenen Kinderwunschambulanz und gegebenenfalls der Chirurgie, der Uro­logie, der Schmerztherapie und der Psychologie zusammen. An zwei Wochentage bietet sie eine Endometriosesprechstunde an.

hil

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