Politik

Erfolgreiches Modellvorhaben in rhein­land-pfälzischen Krankenhäusern

  • Montag, 11. August 2014

Mainz – Die Umstrukturierungen, die drei rheinland-pfälzische Krankenhäusern im Rahmen eines Modellvorhabens umgesetzt haben, sind „überwiegend erfolgreich“ verlaufen. Das ist das Fazit des Abschlussberichtes der Katholischen Hochschule Mainz, die das Projekt wissenschaftlich begleitet hat. Ziel des Modellvorhabens war es heraus­zufinden, ob durch ein optimiertes Versorgungsmanagement, eine gezieltere Aufgaben­verteilung zwischen den Berufsgruppen und eine größere Eigenständigkeit von Pflege­fach­personen die Effizienz und Gesundheitsversorgung in Krankenhäusern in Rhein­land-Pfalz verbessert werden kann.

Dazu haben das Westpfalzklinikum Kaiserslautern, das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und das Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich drei Jahre lang Modellprojekte zum Versorgungsmanagement und zur Aufgabenneuverteilung zwischen Pflege­personal und Ärzten in die Praxis umgesetzt. „Eine stärkere Verantwortung der Pflegeberufe, klare Kompetenzverteilung und eine verbesserte Kommunikation zwischen den Berufsgruppen führen zu einem stärkeren Selbstbewusstsein der Pflegenden“, sagte Gesundheitsminister Alexander Schweitzer (SPD) anlässlich der Veröffentlichung des Abschlussberichtes.

Zudem zeige der Bericht, dass sowohl die durchschnittlichen Fallkosten als auch die durchschnittliche Verweildauer bei gleichbleibender Qualität und Patientenzufriedenheit deutlich gesenkt werden können. „Die Ergebnisse sollen den Krankenhäusern Mut für weitere Prozessverbesserungen und die Übertragung von Aufgaben zwischen den Berufsgruppen machen“, betonte Schweitzer.

Die Wissenschaftler der Mainzer Hochschule empfehlen in ihrem Bericht, die Übertra­gung von Aufgabenkomplexen auf Pflegefachpersonen weiterzuentwickeln, pflegeunter­stützendes Personal zur Entlastung der Pflegefachpersonen verantwortlich einzusetzen und eine Neuverteilung von Aufgaben und Versorgungsmanagement gemeinsam umzusetzen. Insbesondere die Verbindung eines übergeordneten Versorgungs­managements mit einer patientenbezogenen Pflege habe sich bewährt, so die Autoren. hil

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