Vermischtes

Erhöhtes Unfallrisiko bei Berufsstartern

  • Dienstag, 7. Juli 2015

Hamburg – Berufsanfänger haben ein erhöhtes Risiko für Arbeits- und Wegeunfälle. Das gilt besonders für Männer. Darauf hat die Techniker Krankenkasse (TK) nach einer Analyse ihrer Versichertendaten hingewiesen.

Laut der TK waren Berufseinsteiger zwischen 15 und 19 Jahren 2014 durchschnittlich rund elf Tage krankgeschrieben. Davon entfielen 1,3 Tage und damit mehr als zehn Prozent ihrer gesamten Fehlzeiten auf Arbeits- und Wegeunfälle. Unfallbedingte Fehlzeiten sind damit bei Berufsstartern höher als in allen anderen Altersgruppen und doppelt so hoch wie im Durchschnitt aller Beschäftigten (0,7 Tage).

„Deshalb ist es wichtig, dass in der Berufsschule und bei Ausbildungsbeginn auch Arbeitsschutz und Gesundheitsprävention Thema sind“, sagte Gudrun Ahlers, bei der TK verantwortlich für die Gesundheitsberichterstattung.

Junge Erwerbstätige sind laut dem Bericht häufiger aber kürzer krank. Mit 2,1 Krank­schreibungen pro Kopf und Jahr sind sie nahezu doppelt so oft krankgeschrieben wie der Durchschnitt (1,1 Fälle). Allerdings dauert ein krankheitsbedingter Ausfall in der jüngsten Altersgruppe mit durchschnittlich 5,5 Tagen auch nicht so lang wie im Mittel mit 13,3 Tagen. „Mit dem Alter steigt das Risiko für schwerere Erkrankungen. Bei den ab 60-Jährigen ist die durchschnittliche Falldauer mit 22,9 Tagen etwa viermal so hoch“, so Ahlers. 

Die Kasse wertete für die Analyse Krankschreibungen und Arzneimittelverordnungen der 4,4 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen aus. Dazu zählen sozial­versicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I.

hil

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