Ermittlungen nach Tod in Psychiatrie eingestellt
Heidelberg – Nach dem Tod eines Patienten in einer Psychiatrie in Wiesloch sind die Ermittlungen gegen medizinische Mitarbeiter und Polizisten eingestellt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Heidelberg heute mit. Gegen vier Pfleger und acht Polizeibeamte war wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt worden, gegen die behandelnde Ärztin wegen fahrlässiger Tötung.
Der 41 Jahre alte Patient war im Dezember vergangenen Jahres an einem erregten Delirium gestorben. Weil die Pflegekräfte den Mann nicht unter Kontrolle bringen konnten, fesselten sie ihn an Händen und Füßen. Als er kollabierte, brachten Sanitäter ihn ins Krankenhaus, wo er kurze Zeit später starb.
Der Tod sei durch das Zusammenspiel aus dem körperlichen Einwirken auf den Patienten, der Medikamentengabe sowie den Vorerkrankungen verursacht worden. Das Ermittlungsverfahren gegen die Ärztin wurde eingestellt, weil keine vorwerfbare Sorgfaltspflichtverletzung erkennbar war, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
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