Politik

Erneut Demonstrationen für mehr Klimaschutz

  • Freitag, 29. November 2019
/picture alliance, Christoph Soeder
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Berlin – An den heutigen Klimaprotesten haben sich in Deutschland nach Angaben der Veranstalter rund 630.000 Menschen beteiligt. Allein in Berlin seien es rund 60.000 ge­wesen, wie die Bewegung Fridays for Future (FFF) mitteilte. Aktionen habe es an mehr als 520 Orten gege­ben, darunter Fahrraddemonstrationen, Blockaden, Picknicks und De­mons­tra­tionen an Kohlekraftwerken.

Fridays for Future sprach von einer „unglaublichen“ Resonanz auf die Forderung nach ei­nem „Neustart“ in der Klimapolitik. Die Polizei bezifferte die Zahl der Teilnehmer an einer Kundgebung am Brandenburger Tor und einer Demonstration durch das Regierungs­viertel auf mehrere Zehntausend. Zum Vergleich: Bei der großen Klimademo am 20. September in Berlin waren nach Angaben von Fridays For Future 270.000 Menschen dabei, die Poli­zei sprach seinerzeit von knapp 100.000.

Die zumeist jungen Teilnehmer folgten dem Aufruf von Fridays For Future, die einen „Neustart“ bei der Klimapolitik in Deutschland fordert. Die bisher er­griffe­nen Maßnah­men reichten nicht aus, um das globale Ziel zu erreichen, die Erderwär­mung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, lautet die Kritik.

„Wir sind hier, weil wir das Klimapäckchen Scheiße finden“, sagte FFF-Sprecher Maurice Conrad auf der Kundgebung. Gemeint war das Klimapaket der Bundesregierung, das der Bundesrat heute teilweise stoppte.

„Es macht mich wütend, dass wir immer noch hier sind, weil zu wenig passiert ist. Der eigentliche Erfolg wäre die Bedeutungslosigkeit von Fridays For Future aufgrund effek­tiver Klimaschutzpolitik“, sagte Conrad. „Das ist nicht das Ende der Klimabewegung, wir haben gerade erst angefangen.“

dpa/afp

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