Vermischtes

Erneut Klagen über Augen- und Atemwegsreizungen am Hamburger Flughafen

  • Montag, 13. Februar 2017
Uploaded: 13.02.2017 16:43:47 by lode
Wegen Reizstoffen wurde gestern am Hamburger Flughafen ein Großeinsatz ausgelöst. /dpa

Hamburg – Einen Tag nach einer möglichen Pfeffersprayattacke am Hamburger Flug­hafen haben dort heute erneut mehrere Menschen über Augen- und Atemwegsreizun­gen ge­klagt. Im Laufe des Einsatzes im Bereich der Sicherheitskontrolle zu den Terminals seien 14 Betroffene gesichtet worden, berichtete die Feuerwehr. Vier Menschen seien von den Einsatzkräften versorgt worden. Die Ursache für den neuen Alarm blieb aber unklar.

Nach Angaben des Flughafens bestätigte sich der Verdacht auf eine neuerliche Frei­set­zung von Reizgas nicht. Bei der Untersuchung des Bereichs durch die Feuerwehr seien keine „Auffälligkeiten“ festgestellt worden, betonte der Betreiber.

Betroffen waren demnach ausschließlich Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle, die über Unwohlsein klagten. Flugpassagiere, die sich im selben Bereich aufhielten, hatten dies­mal keine Probleme. Nach dem Vorfall vom Sonntag seien alle Mitarbeiter „besonders sensibilisiert“, erklärte der Flughafen. Die Einsatzkräfte gingen jedem Verdacht „mit höchster Priorität“ nach.

Am Sonntagmittag waren am Hamburger Flughafen 68 Menschen nach Kontakt mit Reiz­gas wegen Atemwegsreizungen vom Rettungsdienst versorgt worden. Neun davon ka­men anschließend in Krankenhäuser. Der gesamte Airport musste für rund eine Stunde geschlossen werden. Nach Angaben der Feuerwehr war der Vorfall vom Sonntag offen­sicht­lich durch Pfeffer­spray ausgelöst worden, eine Kartusche fand sich vor Ort.

Auch heute waren die Flughafenfeuerwehr und zusätzliche Einheiten der Hamburger Be­rufsfeuerwehr im Einsatz. Nach der Sichtung und Versorgung der Betroffenen wurde der Bereich von den Rettern belüftet. Auswirkungen auf den Flugbetrieb gab es nicht.

afp

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