Erster PVS-Hersteller hat erfolgreich Audit für den „eArztbrief“ bestanden

Berlin – Der erste Hersteller von Praxisverwaltungssystemen (PVS) hat erfolgreich das Audit für die Anwendung „eArztbrief“ bestanden. Dies gab die kv.digital, eine Tochtergesellschaft der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), heute bekannt.
Im sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) gab es durch den von der kv.digital bereitgestellten Kommunikationsdienst KV-Connect bereits vor der Einführung des Fachdienstes KIM (Kommunikation in der Medizin) der Telematikinfrastruktur einen digitalen Kommunikationsweg. Allerdings nur für die KVen und deren Mitglieder.
Mit Einführung von KIM ist es nun erstmalig möglich, dass alle Akteure des Gesundheitswesens, die an die TI angeschlossen sind, sicher miteinander kommunizieren können. Hierzu zählen beispielsweise neben den Arztpraxen und KVen auch Zahnärzte, Apotheken, Krankenhäuser sowie perspektivisch Pflege- und Senioreneinrichtungen. Bereits in 2020 hatte die kv.digital in Abstimmung mit der gematik die Spezifikationen der KV-Connect Anwendungen für die Nutzung mit KIM erarbeitet und bietet nun Audits für ausgewählte KIM-Anwendungen an.
„Es freut uns sehr, dass auf diesem Weg nun der erste PVS-Hersteller das Audit für die KIM-Anwendung „eArztbrief“ erfolgreich abgeschlossen hat. Ein erster Schritt, damit die unsichere elektronische Übertragung von Arztbriefen hoffentlich bald der Vergangenheit angehört“, sagte Florian Fuhrmann, Geschäftsführer der kv.digital.
Die KIM-Dienste bieten einen Ende-zu-Ende verschlüsselten E-Mail-Dienst. Die kv.digital bietet im Auftrag der KBV auch den eigenen KIM-Dienst kv.dox an. Die Spezifikationshoheit für KIM liegt bei der gematik. So soll die Interoperabilität unterschiedlicher Systeme beim Austausch von Informationen sichergestellt werden.
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