Ausland

EU fördert Schizo­phrenieforscher

  • Montag, 23. August 2010

Mannheim – Die Europäische Union fördert mit 1,4 Millionen Euro ein Mannheimer Projekt zur verbesserten Behandlung der Schizophrenie. Knapp 20 europäische Institutionen erhalten mehr als elf Millionen Euro für eine internationale Netzwerkforschung auf dem Gebiet, wie das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) am Montag in Mannheim mitteilte.

Unter dem Namen „Optimize“ sollen die Wissenschaftler binnen sechs Jahren neue therapeutische Ansätze in der Behandlung erforschen und Medikamente mit weniger Nebenwirkungen entwickeln.

Laut ZI zählt die Schizophrenie zu den psychischen Krankheiten mit dem größtem Leidensdruck und der größten Beeinträchtigung des Lebens. Zwei bis drei Prozent aller jungen Menschen erkrankten daran und müssten teilweise lebenslang behandelt werden sowie schwere Nebenwirkungen in Kauf nehmen.

Im Mittelpunkt der medikamentösen Weiterentwicklung des ZI steht Cannabidiol, das laut ZI-Chef Markus Leweke eine gut verträgliche Therapie ermöglicht. Cannabidiol dürfe nicht mit Cannabispräparaten verwechselt werden, weil diese den Verlauf der Erkrankung verschlechterten.

kna

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung